- Harnsäure entsteht beim Abbau der Erbsubstanz DNA und RNA (Purinstoffwechsel), sie wird über die Nieren ausgeschieden
- Harnsäure befindet sich in Gelenkflüssigkeiten
- bildet Kristalle im Gewebe wenn die Blutkonzentration zu hoch ist
- Gichtanfall: Harnsäurekristalle werden von Freßzellen aufgenommen, die Entzündungsstoffe freigeben
Wo messbar?
- in Serum, 24-Std.-Urin und Gelenkflüssigkeit
Bedeutung des Nachweises:
- Feststellung und Verlaufskontrolle bei Gichtrisiko
Referenz- / Normalwerte:
- Serum: Frauen: 137 – 363 µmol/l (2,3 – 6,1 mg/dl); Männer: 214 – 488 µmol/l (3,6 – 8,2 mg/dl)
- 24-Std.-Urin: 1,5 – 4,5 µmol/Tag (250 – 760 mg/Tag)
- Gelenkflüssigkeit: bis 420 µmol/l (7,0 mg/dl)
Die Werte sind verändert bei:
- Gicht, Nierenfunktionsstörungen
- Krankheiten mit verstärktem Zellabbau
Das beeinflusst Ihre Werte:
- ↑ Genuss von Fleisch, geräuchertem Fisch oder Fleisch, Innereien, Hülsenfrüchten, Hefe
- ↑ Fasten, körperliche und psychische Belastung, Temperatur- und Klimawechsel
- ↓ Medikamente, die den Purinabbau hemmen
- ↑ Medikamente, die Körperzellen zerstören (Zytostatica) oder die Ausscheidung über die Nieren hemmen