Blutgerinnung

Die Blutgerinnung ist ein Vorgang, der den Körper hauptsächlich vor Verbluten schützt. Tritt eine Verletzung auf, wird der Defekt mit einem „Blutpfropf“ verschlossen, wobei sich die Blutgefäße an der Verletzung zusammenziehen, die Blutplättchen sich an das Kollagen der Haut anheften und gleichzeitig die Gerinnungsfaktoren (Eiweiße, Globuline) aktivieren.

Nicht nur äußere Verletzungen können die Gerinnung aktivieren, sondern auch Vorgänge in der Blutbahn wie kleine Verletzungen in der Gefäßwand, langsamer Blutfluß oder zu wenig Flüssigkeit in den Gefäßen.

Damit die Gerinnung aber nicht ungehemmt abläuft, lösen gerinnungshemmende Stoffe (z. B. AT 3) laufend Pfropfbildungen (Gerinnsel) auf.

Die Gerinnung hat einen komplizierten, festgelegten Ablauf, bei dem immer ein Faktor die Aktivierung des nächsten bewirkt. Gerinnungshemmende Medikamente wie Heparin oder Macumar greifen an speziellen Stellen dieses Ablaufes ein.

  • Gemessen werden Fibrinogen, PTT, PTZ, Quick sowie bei speziellen Fragen A 3.
  • Will man im Labor den Gerinnungsvorgang selbst testen, muß direkt nach der Blutentnahme die Gerinnung gehemmt werden. Im Labor wird dann dem gerinnungsgehemmten Untersuchungsmaterial ein Aktivator, der die Gerinnung wieder weiterlaufen läßt, zugesetzt, um zu messen, wie lange es dauert, bis die Gerinnung erfolgt.