Das Immunsystem kann genau zwischen körpereigenen und körperfremden Stoffen unterscheiden. Antikörper sind körpereigene Abwehrstoffe, welche körperfremde Stoffe (Antigene) bekämpfen. Ein Antikörper kann sein ganzes „Leben“ lang nur eine einzige Art von Antigenen bekämpfen.
Gegen dieses Antigen ist der Körper dann immun, das heißt, es kann, falls es wieder auftauchen sollte, sehr schnell und wirkungsvoll vernichtet werden. Bei einer Impfung werden Antikörper gespritzt, oder es wird die Bildung von Antikörpern angeregt (Impftiter).
- Im Blutserum können ein gesuchtes Antigen oder ein gesuchter Antikörper nachgewiesen, die Art der Antikörper (Immunglobuline) bestimmt und der Krankheitsverlauf beobachtet werden. Die normalerweise stattfindende Reaktion zwischen Antigen und Antikörper wird dann im Reagenzglas oder auf Glasplättchen nachgeahmt.
- Wird ein Antikörper gesucht, setzt man dem Serum unterschiedliche, bekannte Antigene zu. Welcher Antikörper vorhanden ist, zeigt sich daran, bei welchem Antigen das Serum verklumpt. Zur Antigen-Bestimmung werden umgekehrt bekannte Antikörper dem Serum zugesetzt.